Sänger*innen des Opernensembles begeben sich auf eine Reise durch das Weihnachtsliederrepertoire, schlagen besinnliche, nachdenkliche, aber natürlich auch festliche und freudige Töne an. Klassiker und unbekanntere Werken spiegeln die Stimmung dieser besonderen Jahreszeit. Leichtfüßig werden an diesem Abend Genregrenzen überschritten, mit großer Lust wird im weihnachtlichen Klangfundus gestöbert – und dem grünen Kakadu eine Weihnachtsmannmütze aufgesetzt, denn rot steht ihm gut.
Mit Stephan Bootz, Linda Sommerhage und Juiletta Aleksanyan
Klavier: Fiona MacLeod
Eine Autorin, die im Staatstheater Mainz aus gutem Grund eine wichtige Rolle spielt, ist Anna Seghers. Transit steht in Zukunft auf dem Spielplan, Der Kopflohn kam 2014 hier zur Premiere. Nun ist im Rahmen der kritischen Gesamtausgabe dieser Roman neu erschienen, bearbeitet hat ihn u.a. Dr. Carsten Jakobi.
Kostenlose Einlasskarten an der Theaterkasse
Das Neujahrskonzert 2022 zugunsten der Stiftung Mainzer Theaterkultur mit Werken u.a. von Bedrich Smetana, Antonin Dvorak und der Familie Strauß findet am Sonntag 2. Januar 19 Uhr im Großen Haus statt.
Dirigent : Hermann Bäumer, Moderation: Klaus Wallendorf
Kurz vor der Premiere geben wir Ihnen einen Einblick in die Probenarbeit. Nach einer Einführung können Sie einen Teil einer Probe besuchen und so einen exklusiven Eindruck von der Entwicklung einer Neuproduktion bekommen.
Von 16. bis 19. Juni 2022 findet in Mainz der tanzkongress statt. Dieser fußt auf der Tradition der ersten Kongresse Ende der 1920er Jahre. Im Gespräch lassen Thomas Thorausch, stellv. Leiter des Deutschen Tanzarchivs Köln und Tanzhistoriker, und Honne Dohrmann, Direktor des Ensembles tanzmainz, den Aufbruch einer jungen Generation von Tänzerinnen und Choreografinnen weg vom tradierten Tanz hin zu neuen, avantgardistischen Tanzformen in den Jahren 1900–1932 Revue passieren. Wie nie zuvor zeigte sich der Tanz jener Jahre auf einmalige Art und Weise mit der bildkünstlerischen, literarischen und musikalischen Moderne und der gesellschaftlichen Gegenwart verbunden. Die Choreografin Mary Wigman schrieb damals: „Die Form, in der sich der moderne Tanz äußert, ist keine willkürliche, von irgendeinem Menschen einmalig, zu irgendeinem Zweck erfunden, sondern aus der Zeit, in der wir leben, herausgewachsen.“
Im Nachkriegsdeutschland der 1950er Jahren erinnerte man sich nur ungern an diese frühe Ära des modernen Tanzes. Die Strahlkraft der Utopien der 1920er Jahre war nach der Zeit des Nationalsozialismus und dem 2. Weltkrieg verblasst, die Ästhetik dieser Form des modernen Tanzes erschien nicht mehr zeitgemäß. Noch konnte und wollte man sich nicht vorstellen, dass rund 35 Jahre später eine junge Generation von Tänzerinnen, Choreografinnen und Wissenschaftler*innen dieses Kapitel der Tanzmoderne wieder neu entdecken sollte.
Es ist eine 2G-Plus-Veranstaltung. Einlasskarten erhalten Sie an der Theaterkasse. Der Eintritt ist frei.
In dieser neuen, lose stattfindenden Reihe soll gemeinsam mit dem benachbarten Leibniz-Institut für Europäische Geschichte ebenso einen Blick auf Geschichte und auf Europa werfen und uns mit den Fragen beschäftigen, wie weit sich Geschichte wiederholt und ob wir daraus lernen können.
In der ersten Ausgabe untersuchen wir das am Beispiel von Bertolt Brechts MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER und dem Dreißigjährigen Krieg. Über künstlerische Verarbeitung und historische Fakten diskutieren K.D. Schmidt, dessen Inszenierung des Stückes bei uns zu sehen ist, und Dr. Thomas Weller (IEG Mainz). David T. Meyer, der bei uns den Eilif, einen Sohn der Courage, spielt, singt Musik von Paul Dessau und liest historische Quellentexte. Es moderiert Boris C. Motzki (Dramaturg).
History repeating?