Den Komponisten von Gudruns Lied, Haukur Tómasson, können Sie im Portrait kennen lernen in unserer ersten isländischen Veranstaltung in der Bar (natürlich mit Übersetzung)!
Es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen: Die globale Klimakatastrophe bedroht die Zukunft unseres Planeten. Ein gesellschaftlicher Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit ist zur drängendsten Aufgabe unserer Zeit geworden. 2020 veröffentlichte Transformationsforscherin Maja Göpel ihren Bestseller „Unsere Welt neu denken“ und spricht darin eine Einladung an uns alle aus, uns diesen Veränderungen zu stellen.
In der Kakadu Bar widmen wir Maja Göpel eine dreiteilige Veranstaltungsreihe. Mitglieder des Schauspielensembles lesen Auszüge aus ihrem Buch und setzen ihre Ideen ihn Szene. Gemeinsam wollen wir den Blick nicht nur auf den drohenden Untergang, sondern auch auf das Potential richten, das in einem erfolgreichen Wandel steckt. So entstehen drei Diskursabende, die zum Nachdenken anregen, aber auch nachhaltige Unterhaltung und reale Dramatik bieten.
Was verbindet den Schriftsteller Ödön von Horváth, die Schauspielerin Marianne Hoppe und Adolf Hitler?
Anhand dieser drei Figuren geht Peter Michalzik dem Phänomen ihrer Zeit auf den Grund: der Ausprägung der Masse. Horváth versuchte die Masse in seinen Werken zu erfassen, Hoppe verzauberte sie auf der Leinwand – und beide waren ein heimliches Paar, während Hoppe mit Gustaf Gründgens verheiratet war. Auf unterschiedliche Weise waren Horváth und Hoppe wiederum fasziniert von dem Mann, der die Masse führte und verführte. Peter Michalzik hat Marianne Hoppe persönlich kennengelernt, Archive durchwühlt, Horváths Werke und die Reden Hitlers studiert: Sein Buch ist eine außergewöhnliche Zeitreise, ein ungewöhnliches Porträt à trois und die Erkundung eines Phänomens, das an Aktualität keineswegs verliert.
Lesung: Peter Michalzik
Moderation: Boris C. Motzki
längst fällige verwilderung ist eine Spoken Poetry Performance mit Gedichten und Gespinsten aus Simone Lapperts gleichnamigem Lyrikband. Darin vermoosen Gedanken und leuchtet der Mond siliziumhell. Die Liebe schmeckt nach Quitte, die Katastrophe nach Erdbeeren, und die Dichterin fragt: «sag, wie kommt man noch gleich ohne zukunft durch den winter?» Es sind Texte über Aufbrüche, Abschiede, Sehnsüchte, Selbstbestimmung und die fragile Gegenwart. Die versierte E-Bassistin Martina Berther (Frida Stroom, Ester Poly, Sophie Hunger) greift die inhaltlichen Motive der Gedichte musikalisch auf, kontrastiert sie, begleitet sie und spitzt sie zu. längst fällige verwilderung ist mal laut und wild, mal nachdenklich leise und immer wieder augenzwinkernd. Mit Simone Lappert (Lesung) und Martina Berther (Musik).
Seit wann genau gibt es eigentlich das Radio? Was wurde in der ersten Radioübertragung gesendet? Welche Bedeutung hatte das Radio in früheren Zeiten und wie nutzen wir es heute?
All diese Fragen rund um die Geschichte des Radios wird in der Stückentwicklung, konzipiert und inszeniert von Stefanie Hiltl, in Klängen und Bildern ergründet. Welcher Ort könnte hierfür geeigneter sein als die Kakadu Bar, erlebte das Radio doch in den 20er Jahren eine erste große Blütezeit – ein Medium, das plötzlich ungeahnte Distanzen überwand und ermöglichte, Nachrichten und Musik auf der ganzen Welt zu verbreiten.
In Radio Star wird ein musikalisches Panorama entfaltet, das sich forschend zwischen Ohrwürmern und unbekannten Klängen bewegt und das Radio selbst zum Musikinstrument werden lässt, wie etwa in Karlheinz Stockhausens Komposition Pole für Sänger*innen und 2 Kurzwellenempfänger. Und nicht zuletzt wird auch die Frage gestellt: Did video kill the radio star?
Radio Starmusiktheatrale Stückentwicklung zur Geschichte des Radios
BESETZUNG
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung, Bühne: Stefanie Hiltl
Kostüme: Ronja Bendel
Licht: David Neumann
Video: Gerald Haffke
Dramaturgie: Christin Hagemann
Mit Maren Schwier, Johannes Mayer und Paul-Johannes Kirschner
In der letzten Sonntagsmatinee dieser Spielzeit präsentieren sich die diesjährigen Praktikant*innen des Philharmonischen Staatsorchesters.
PROGRAMM:
- Carl Stamitz
Duo für Violine und Viola, op. 18 Nr. 1 - Krzysztof Penderecki
Streichtrio - Felix Mendelssohn Bartholdy
Klaviertrio - Carl Reinecke
Notturno für Horn und Klavier, op. 112 - Frédéric Chopin
Grande Polonaise brillante, op. 3
BESETZUNG:
- Violine: Gufeng Wu
- Viola: Florian Lesemann
- Violoncello: Elif Buğu Ünlüsoy, Tzu-Wen Wang
- Horn: Johannes Schmack
- Klavier: Miyeon Eom, Beike Huang