Silvia will ausbrechen aus der biederen Welt ihres Vaters, in der sie nichts erwartet als die immer gleichen miefigen Tapeten. Als sie in seinen Unterlagen eine erschütternde Entdeckung macht, muss sie endgültig verschwinden. Es zieht sie auf das Waldeck-Festival, wo eine junge Generation mit Gitarren und Folksongs aufbegehrt: gegen den Starrsinn der Alten und die verbohrten Strukturen der Nachkriegszeit.
Währenddessen wittert der in Ungnade gefallene Journalist Ferdinand Broich endlich eine neue Story: Eine Frau will einen ehemaligen SS-Arzt auf der Straße erkannt haben. Doch als Broich die Zeugin wenige Tage später aufsuchen will, ist die bereits tot. Eine gefährliche Suche nach der Wahrheit beginnt, in einem Deutschland, dessen dunkle Vergangenheit noch bedrohlich nahe ist.
Pompeji ist die Geschichte einer verhängnisvollen Verblendung im Vorfeld einer Katastrophe, eine schillernde Parabel über Verführbarkeit, Verrat und Wahn. Mit Eugen Ruge beginnt auf der Kakadubühne in Kooperation mit dem ZDF und der Stadt Mainz eine hochprominent besetzte Lesereihe anlässlich von 40 Jahren Mainzer Stadtschreiber – Ruge hatte dieses Amt 2020 und 2021 inne.
Moderation: Sylvia Fritzinger
Einlasskarten an der Theaterkasse
Als im März 2014 ein Flugzeug auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar verschwindet, hat für Helgard Haug der Abschied vom Vater gerade begonnen. Sein Gedächtnis wird unzuverlässig, die Orientierung immer schwieriger, der ehedem wortmächtige Mann versinkt, er driftet ab – wie, ungefähr zur selben Zeit, MH370 mit 239 Personen an Bord im Meer. All right. Good night, soll der letzte Funkspruch des Piloten gelautet haben. Danach verliert sich die Spur. War es ein Unfall? Ein Anschlag oder Suizid? Das Flugzeug bleibt verschwunden, die Ursache des Absturzes ungeklärt. Die Vergesslichkeit des Vaters aber bekommt einen Namen: Demenz.
Helgard Haug vom Theater-Kollektiv Rimini-Protokoll verknüpft die eigene Erfahrung mit der Trauerarbeit der Hinterbliebenen. All right. Good night. berührt und erhellt, wie persönlicher Verlust und das Leiden anderer zusammengehen.
Die Theaterfreunde unterstützen die Finanzierung dieses Abends und erhalten dafür neben einem kleinen Kartenkontingent auch 10 Freikarten, die ab 5.3.2024 nach dem Motto „Wer zuerst kommt…“ gegen Vorlage des Mitgliedsausweises* vergeben werden. Die Karten müssen direkt an der Theaterkasse abgeholt werden, eine Reservierung ist nicht möglich.
*Sollten Sie keinen Mitgliedsausweis zur Hand haben, liegt eine Mitgliederliste an der Theaterkasse aus.
Es diskutieren Sylvia Fritzinger (Progammleiterin der Kakadu Bar), Ensemblemitglied Klaus Köhler und Boris C. Motzki (Moderation). Gast ist Bettina Walther.
Kurz vor der Premiere gibt das Theater einen Einblick in die Probenarbeit. Nach einer Einführung können Sie einen Teil einer Probe besuchen und so einen exklusiven Eindruck von der Entwicklung einer Neuproduktion bekommen.
Mit Elena Garcia Fernandez und dem Regieteam