Wir freuen uns sehr, dass Prof. Dr. Friedemann Kreuder, Leiter des Fachbereichs Theaterwissenschaft am Institut für Film–, Theater–, Medien– und Kulturwissenschaft der JGU auch in dieser Spielzeit wieder einen Vortrag zu einer aktuellen Produktion des Theaters für uns Theaterfreunde anbietet. Zu einem begleitenden Getränk von der Bar laden wir Sie gerne ein.
Ausgehend von Büchners Probevorlesung über Schädelnerven (1836) entfaltet der Vortrag Büchners Utopie der konkreten physischen Natur und diskutiert sie unter Bezug auf eine zeitgenössisch in Verruf geratene Wissenschaftlichkeit, wie sie nicht zuletzt in der aktuellen Inszenierung Mirjam Loibls am Staatstheater Mainz in vieler Hinsicht thematisch wird.
Da wir den Vortrag so kurzfristig nicht mehr über den Leporello ankündigen können, dürfen Sie gerne interessierte Freunde oder Bekannte mitbringen, die Sie aber bitte mit anmelden.
Anmeldung bei der Schriftführerin Christianne Brenken bis 2.11.2023.
In 18 Briefen und einem Telegramm erzählt Empfänger unbekannt von zwei deutschen Freunden, Martin Schulze und Max Eisenstein, die Anfang des 20. Jahrhunderts zusammen sehr erfolgreich eine Kunstgalerie in San Francisco betreiben. 1932 kehrt Martin nach Deutschland zurück und die beiden beginnen eine zunächst innige Korrespondenz. Bis Hitlers Machtergreifung den Anfang vom schleichenden Ende einer tiefen Freundschaft markiert. Intrikat, klug und spannend erzählt Katherine Kressmann Taylor die Geschichte eines furchtbaren Verrats und der ebenso furchtbaren Rache. Das Buch erschien erstmals 1938 in den USA, 1992 wurde die Neuauflage ins Deutsche übersetzt, seit 2021 gibt es eine Theaterfassung. Der so bescheiden daherkommende Briefwechsel entpuppt sich als ein großes Drama von erzähltechnischer Raffinesse – mit überraschendem Ausgang. Und zeigt parabelhaft, wie das zersetzende Gift des Totalitarismus die Menschen innerlich und äußerlich zerstört. Beklemmend aktuell und darum aus gutem Grund am 9. November auf dem Programm der Kakadu Bar.
Martin Herrmann und Armin Dillenberger nehmen sich dieses mit Recht wiederentdeckten Werkes in einer musikalischen Lesung an.
Die Mitglieder erhalten eine gesonderte Einladung.
Bereits vor der offiziellen Einweihung des renovierten Glashauses haben die Mitglieder exklusiv die Gelegenheit das Kunstwerk zu sehen, das die Theaterfreunde Mainz dem Staatstheater aus Anlass der 50. Wiederkehr ihres Gründungsjahrs geschenkt haben.
Kurz vor der Premiere geben wir Ihnen einen Einblick in die Probenarbeit. Nach einer Einführung können Sie einen Teil einer Probe besuchen und so einen exklusiven Eindruck von der Entwicklung einer Neuproduktion bekommen.
Mit: Theresa Steinacker und dem Regieteam
Nur für Mitglieder – Anmeldung nur bei Eva von Hülst (Tel: 06131-363838 o. eva.v.h@gmx.de).
Das literarische Quartett bespricht wie immer wieder vier jüngst erschienenen Bücher in der Kakadu Bar. Wie im Vorbild-Fernsehformat geht es hierbei schlicht um Worte, Worte, Worte – Streitgespräch inklusive. Die Stammbesetzung ist: Sylvia Fritzinger (Prorgammleiterin der Kakadu Bar), Ensemblemitglied Klaus Köhler, der spiritus rector des Formates, und Dramaturg Boris C. Motzki (Moderation). Im Dezember ist Hans-Jürgen Drescher, Präsident der Theaterakademie August Everding in München, zu Gast und er kommt mit erstaunlichem literarischen Gepäck.