Wie es nun wirklich zuging, als Tilman Spengler vom Japanischen Kaiser nach seinem Abitur befragt wurde, haben nur das Hofprotokoll und Spengler selbstfestgehalten. Es war einer der vielen Momente, die den Autor schon immer zu den Fragen bewegten: Was ist Glaubwürdigkeit? Ist sie für das literarische Gedächtnis notwendig, doch vielleicht nicht hinreichend? Und spielt es eine Rolle, ob wir dazu vom Westen nach Osten blicken, blicken lassen oder umgekehrt?
Tilman Spengler, der viel Zeit in China und in Japan verbrachte, hat zu diesen Fragen mehrere Romane geschrieben und akademisch gewichtige Texte übersetzt. Von den wissenschaftlichen Werken wird an diesem Abend nur auf ausdrücklichen Wunsch des Publikums die Rede sein.
Im Vordergrund des Abends steht die Figur des Marco Polo, jenes Venezianers, der über viele Wunder berichtete und sich seit mehr als sieben Jahrhunderten immer noch der Frage stellen muss, ob die Wunder, die er beschrieb, „wirklich glaubwürdig“ sind.
Moderation: Dr. Michael Schmitt
Vorstellung von Büchern in Kooperation mit SWRkultur lesenswert
Moderation: Carsten Otte
Sprecher*innen: Hannah von Peinen, Vincent Doddema
Sabine Fallenstein begrüßt wieder 2 Gäste aus dem Ensemble.
Die Veranstaltung ist nur für Mitglieder bestimmt. Um Anmeldung bei Frau Christianne Brenken wird gebeten.