Alles kann Verführung sein – Live-Podcast mit Simon Strauß

Programmleiterin Sylvia Fritzinger sowie Veranstaltungstechniker und Musiker Axel Heintzenberg laden wechselnde Gäste zum Gespräch in die Kakadu Bar – bei einem guten Getränk und mit Publikum. Das titelstiftende Zitat Alles kann Verführung sein stammt von Arthur Schnitzler, Namensgeber des Theaterrestaurants Zum grünen Kakadu. Eine Sentenz, die zu Bar und Kultur ebenso passt wie – mit bedrohlichem Klang – zu Zeiten, in denen politische und populistische Verführer*innen ihre Instrumente zeigen.

Wenige Tage vor den Neuwahlen zum Deutschen Bundestag und damit mitten im hitzig geführten Wahlkampf, soll es darum auch im Bar-Podcast aktuell zugehen mit der Frage nach der Wechselwirkung von Politik und Theater: Wie politisch kann, darf oder sogar muss das Theater sein? Hat es überhaupt (noch) gesellschaftlichen Einfluss und wenn ja, mit welchen Mitteln? Und wie steht es – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Sparmaßnahmen in der Theaterszene – mit dem Einfluss der Politik auf die Bühnen?

Gesprächspartner und Gast der ersten Folge in der Kakadu Bar ist jemand, der sich bestens auskennt in der Theaterlandschaft: Simon Strauß. Der Schriftsteller und Journalist ist Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und selber Moderator vom Podcast für Deutschland der FAZ. Manche Besucher des Staatstheater Mainz haben ihn vor einigen Jahren als Teilnehmer der Gesprächsreihe zu Europa Deine Zauber binden wieder erlebt. Der Sohn des Dramatikers Bothos Strauß veröffentlichte 2017 sein literarisches Debüt Sieben Nächte, 2019 folgte sein zweites Buch Römische Tage. 2020 gab er das Buch Spielplan-Änderung! heraus, in dem 30 Autoren jeweils ein wenig bekanntes Stück als Vorschlag für Spielpläne deutschsprachiger Theater beschreiben. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins Arbeit an Europa e.V. und Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts European Archive of Voices (Europäisches Archiv der Stimmen). Mit seiner Familie lebt er in Berlin und Frankfurt.