CARL ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM 2024 an Carla Guimarães verliehen
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung des PLUG& PLAY Theaterfestival für junge Regie wurde gestern Abend (9.5.2024) am Staatstheater Mainz erstmalig das CARL ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM verliehen. Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck überreichte das vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz neu ausgelobte Stipendium an die in Spanien lebende Dramatikerin Carla Guimarães – leider in Abwesenheit der Gewinnerin, die wegen diverser Flugstornierungen nicht persönlich anwesend sein konnte, aber digital zugeschaltet war. Die Gewinnerin war zwar enttäuscht, nicht persönlich vor Ort sein zu können, war über die Ehrung und Auszeichnung jedoch sichtlich gerührt und stolz – sie habe das Konzept zu ihrem eingereichten Stück bereits seit einigen Jahren in sich getragen und es sei ihr eine Ehre, diese durchaus autobiografisch geprägte Geschichte im Namen des berühmten Dramatikers Carl Zuckmayer endlich schreiben zu können. Sie freue sich, bald persönlich in Mainz sein zu können, um Ehrung und Urkunde entgegenzunehmen. Die Preisträgerin Carla Guimarães wurde 1975 in Salvador, Brasilien, geboren und lebt seit 2001 in Madrid, Spanien. Sie hat einen Abschluss in Sozialer Kommunikation, ihren Doktortitel erwarb sie mit einer Arbeit über das Thema der Immigration im zeitgenössischen spanischen Theater. Neben ihrer Tätigkeit als Dramatikerin arbeitet Carla Guimarães als Journalistin u.a. für…
Intendant Markus Müller erhält den Mainzer Medienpreis 2024
Mit dem Mainzer Medienpreis wird im Jahr 2024 der Intendant des Staatstheaters Mainz, Markus Müller, ausgezeichnet. Müller habe das Staatstheater Mainz „mit seiner kreativen Kraft, seinen Ideen und seiner Zielstrebigkeit zu einem national geachteten Erfolgsmodell gemacht“, heißt es in der Begründung der Findungskommission. Müller sitze „nicht im Elfenbeinturm der Hochkultur, sondern ist im gesellschaftlichen Leben in Mainz präsent“, lobte der frühere Kulturdezernent Peter Krawietz (CDU), selbst Mitglied des Auswahlgremiums: „Markus Müller repräsentiert das weltoffene, experimentierfreudige Mainz.“ Die derzeitige Kulturdezernentin Marianne Grosse lobte den Ausgezeichneten mit den Worten: „Markus Müller ist ein exzellenter Netzwerker, der aufgeschlossen und nimmermüde mit den Institutionen der Stadt kooperiert und so immer wieder neue Formate im öffentlichen Raum erfolgreich etablieren kann“. Müller habe das Theater auch zu unternehmerischem Erfolg geführt, so Ulrich H. Drechsler für die Findungskommission: „Besucherzahlen, Einnahmen und Abonnementzahlen sind seit 2014 stetig gestiegen und haben den höchsten Stand seit Bestehen des Hauses erreicht. Somit wird Markus Müller unserem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht. Auch das Platzieren neuer Formate – wie die Opernnacht auf dem Gutenbergplatz – ist ein Beispiel für Müllers kreativen Einsatz.“ Der Mainzer Medienpreis wird in diesem Jahr zum achten Mal verliehen. Erster Preisträger war 2017 der Mainzer Kabarettist Herbert Bonewitz. Es…
Jubel für tanzmainz in Montréal
Standing Ovations und langandauernder Applaus – mit Sharon Eyals und Gai Behars erfolgreicher Tanzproduktion SOUL CHAIN, die 2018 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST gewann und 2020 zur renommierten TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND eingeladen war, begeistert das Ensemble tanzmainz aktuell das kanadische Publikum. Die Tänzerinnen und Tänzer knüpfen hiermit nahtlos an ihre internationalen Erfolge an. Gefeierte Gastspiele u.a. in New York, Paris, Rom oder Budapest haben das Mainzer Ensemble in den vergangenen Jahren zu einem echten Exportschlager werden lassen. Tanzdirektor Honne Dohrmann und Intendant Markus Müller freuen sich jetzt über die Einladung zu einem der renommiertesten Tanzfestivals Nordamerikas: „Danse Danse gehört zu den wichtigsten Adressen der zeitgenössischen Tanz szene. tanzmainz tritt hier u.a. neben dem Nederlands Dans Theater und Akram Khan aus London auf und darf sich auf höchstem Niveau präsentieren.“, so Honne Dohrmann. Markus Müller ergänzt: „Die große Begeisterung, auf die unsere Produktionen international treffen, ist eine wunderbare Bestätigung für unsere gemeinsame Arbeit am Staatstheater. Dass die Mainzer Kompagnie und unsere Produktionen weltweit eine solche Anerkennung erfahren, bedeutet eine enorme Motivation.“ Bevor tanzmainz im Juni und Juli seine SOUL CHAIN-Tournee in Slowenien und in den USA fortsetzt, ist das Ensemble in Mainz mit einer neuen Produktion zu erleben: der Doppelabend FORÇA (UA)…
Mainz Residenz – Ein Ort und ein Programm zur Förderung neuer Theaterkreationen
Mainz Residenz ist ein Programm – und auch ein Ort – an dem neue Theaterstücke/Kreationen entstehen. Ein Ort der Freiheit des Ausprobierens, der Offenheit, des Suchens, Findens, des (Noch-)Nicht-Wissens und auch: des möglichen Scheiterns. Hier will das Staatstheater die Entwicklung neuer Theaterprojekte auf ganz unterschiedliche Art und Weise fördern. Hier dürfen Autorinnen und Autoren eine erste Stückfassung schreiben, die noch nicht an Ort, Raum oder Personen gebunden ist. Hier können Theaterschaffende bei Stückentwicklungen erst einmal im geschützten Rahmen ausprobieren, ob das gewählte Thema oder die Grundidee überhaupt tragen – ohne direkten Zwang zur finalen Bühnenversion. Hier gibt das Staatstheater freien Gruppen oder Regiestudierenden die Möglichkeit, einen Teil ihres Entwicklungsprozesses durchzuführen. Das Programm der Mainz Residenz wird zum Teil im Leporello, aber auch sehr kurzfristig per Internet oder Newsletter bekannt gegeben. Es werden vor allem Try-Outs sein, also vorläufige, noch nicht finale Arbeitsergebnisse, bei denen besonders die Zuschauerreaktionen interessieren. Verantwortlich für das Programm und die Projekte der Mainz Residenz sind Jörg Vorhaben, Chefdramaturg Schauspiel, und Katharina Greuel, Künstlerische Produktionsleitung Schauspiel.