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Theater-News

Neuer Mainzer GMD wird Gabriel Venzago

Gabriel Venzago wird ab der Spielzeit 2025/2026 neuer Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz und damit zugleich Generalmusikdirektor am Mainzer Staatstheater (GMD). Das gab Kulturministerin Katharina Binz in einer Pressekonferenz am 23. September 2024 gemeinsam mit Intendant Markus Müller bekannt. Venzago folgt damit auf Hermann Bäumer, der seit 2011 beide Positionen innehatte und bereits 2022 bekannt gegeben hatte, dass er mit Ablauf der Spielzeit 2024/2025 seinen Vertrag nicht weiter verlängern möchte. Breite Zustimmung zur Berufung von Gabriel Venzago Kulturministerin Binz freut sich über die Verpflichtung von Gabriel Venzago, an der auch das Philharmonische Staatsorchester beteiligt war: „Gabriel Venzago ist einer der aufstrebenden jungen Dirigenten unserer Zeit. Ich bin mir sicher, dass Herr Venzago dem Orchester neue Impulse geben wird.“ Sie dankte dem jetzigen GMD Hermann Bäumer mit den Worten: „Herr Venzago kann sich auf einprofessionelles Arbeitsumfeld und ein herausragendes Orchester freuen, das er nach der vierzehnjährigen Amtszeit von Hermann Bäumer übernimmt. Herrn Bäumer danke ich schon jetzt für seine überragende Arbeit in Mainz und freue mich auf die aktuell letzte Spielzeit mit ihm an der Spitze unseres Mainzer Staatsorchesters genauso wie auf die erste Spielzeit von Herrn Venzago ab Sommer 2025.“ Gabriel Venzago freut sich auf seine neue Aufgabe: „Voller Begeisterung…

Peter Brenner ist tot

Die Theaterfreunde Mainz trauern um den früheren Intendanten des Staatstheaters Dr. Peter Brenner. Dr. Peter Brenner ist am Abend des 16. September 2024 im Alter von 94 Jahren in Rommersheim verstorben. Peter Brenner war vor allem ein passionierter Opernintendant. Während seiner Wirkungszeit von 1991 bis 1999 hat er Peter Erckens als Generalmusikdirektor und Chefdirigent nach Mainz geholt und mit ihm als einen Höhepunkt der gemeinsamen künstlerischen Arbeit Bohuslav Martinůs The Greek Passion auf die Bühne gebracht. Die von ihm erstellten Fassungen sämtlicher Händel- und Mozartopern sind bis heute erhältlich und werden gespielt. Mit Engagement und Erfolg hat er sich für den Bau des Kleinen Hauses eingesetzt und den kurzfristigen Umzug in die Ausweichspielstätte in der Phönixhalle gemeistert.   Dr. Peter Brenner wurde 1930 als zweiter Sohn des Re­gisseurs und Intendanten Walter Felsenstein in Freiburg i. Br. geboren. Er studierte sowohl Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er auch promoviert wurde, als auch Musik an der Staatlichen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien. Bei den Salzburger Festspielen war Brenner im Anschluss an sein Studium als Regieassistent von Günther Rennert tätig. Zwischen 1965 und 1969 arbeitete er als Assistent und Abendspielleiter an der Deutschen Oper am Rhein. Im Anschluss war er von…

Mainzer Gastropauschale ist ein Erfolg

Die zu Beginn der Spielzeit 2023/24 am Mainzer Staatstheater eingeführte Gastropauschale ist ein Erfolg. „Als wir das Konzept der Gastropauschale letztes Jahr vorgestellt haben, gab es zunächst auch kritische Stimmen. Einige Leserbriefe gab es an diese Redaktion, auch Anrufe erreichten uns“, sagte Intendant Markus Müller der Allgemeine Zeitung. „Von ‚Zwangskonsum‘ war die Rede. Inzwischen haben wir eine ausschließlich positive Rückmeldung – es ist ein einziger warmer Sommerregen.“ Allen kritischen Stimmen zum Trotz kann Markus Müller am Ende dieser Spielzeit ein positives Fazit ziehen. Die Einnahmen des Staatstheaters aus dem Kartenverkauf (ohne Gastropauschale) betragen gut 3,6 Millionen Euro, während die Gastropauschale bislang knapp 980.000 Euro eingebracht hat. Die Gastropauschale wird daher auch in der kommenden Spielzeit 2024/25 beibehalten Auch in anderer Hinsicht hat das Staatstheater Erfolg. Markus Müller rechnet damit, dass die vergangene Spielzeit 2023/24 wohl eine der erfolgreichsten in der Geschichte des Staatstheaters war. 737 Vorstellungen lockten 223.392 Besucher ins Staatstheater. Damit könnte der Rekord der bislang erfolgreichsten Spielzeit 2018/19 übertroffen worden sein. Der Intendant führt dies gegenüber der Allgemeine Zeitung auch auf die Gastropauschale zurück: „Die Leute fühlen sich im Staatstheater willkommen geheißen.“

Emilie schafft es auf die Titelseite der Opernwelt

Die jüngste Opernproduktion des Staatstheater Mainz, EMILIE, hat es auf den Juli-Titel des Fachmagazins Opernwelt geschafft. Mitte Mai feierte die Kammeroper der finnischen Komponistin Kaija Saariaho in der Regie von Immo Karaman ihre Deutsche Erstaufführung im Großen Haus. Auch das überregionale und renommierte Fachmagazin Opernwelt kam zur Berichterstattung – und war nicht nur angetan von den Leistungen der drei Sängerinnen Julietta Aleksanyan, Alexandra Samouilidou und Maren Schwier sowie der Tänzerin Bettina Fritsche, die gemeinsam die französische Mathematikerin, Physikerin und Philosophin Emilie du Châtelet (1706–1749) verkörpern – eine „klanglich und optisch attraktive Setzung“. Die „spektakuläre Einrichtung“ mit dem vierteiligen Bühnenraum von Immo Karaman und Philipp Contag-Lada, den prächtigen Rokokokostümen von Fabian Posca sowie dem Video von Contag-Lada schafft eine sehr eindrückliche Ästhetik. Die kongenialen Bilder von Fotograf Andreas Etter sind nun zum Opernwelt-Cover geworden. Wir freuen uns sehr mit den beteiligten Künstler*innen über die Auswahl und die Ehre. Pressemitteilung des Staatstheaters vom 27.6.2024