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Theater-News

Mainzer Gastropauschale ist ein Erfolg

Die zu Beginn der Spielzeit 2023/24 am Mainzer Staatstheater eingeführte Gastropauschale ist ein Erfolg. „Als wir das Konzept der Gastropauschale letztes Jahr vorgestellt haben, gab es zunächst auch kritische Stimmen. Einige Leserbriefe gab es an diese Redaktion, auch Anrufe erreichten uns“, sagte Intendant Markus Müller der Allgemeine Zeitung. „Von ‚Zwangskonsum‘ war die Rede. Inzwischen haben wir eine ausschließlich positive Rückmeldung – es ist ein einziger warmer Sommerregen.“ Allen kritischen Stimmen zum Trotz kann Markus Müller am Ende dieser Spielzeit ein positives Fazit ziehen. Die Einnahmen des Staatstheaters aus dem Kartenverkauf (ohne Gastropauschale) betragen gut 3,6 Millionen Euro, während die Gastropauschale bislang knapp 980.000 Euro eingebracht hat. Die Gastropauschale wird daher auch in der kommenden Spielzeit 2024/25 beibehalten Auch in anderer Hinsicht hat das Staatstheater Erfolg. Markus Müller rechnet damit, dass die vergangene Spielzeit 2023/24 wohl eine der erfolgreichsten in der Geschichte des Staatstheaters war. 737 Vorstellungen lockten 223.392 Besucher ins Staatstheater. Damit könnte der Rekord der bislang erfolgreichsten Spielzeit 2018/19 übertroffen worden sein. Der Intendant führt dies gegenüber der Allgemeine Zeitung auch auf die Gastropauschale zurück: „Die Leute fühlen sich im Staatstheater willkommen geheißen.“

Emilie schafft es auf die Titelseite der Opernwelt

Die jüngste Opernproduktion des Staatstheater Mainz, EMILIE, hat es auf den Juli-Titel des Fachmagazins Opernwelt geschafft. Mitte Mai feierte die Kammeroper der finnischen Komponistin Kaija Saariaho in der Regie von Immo Karaman ihre Deutsche Erstaufführung im Großen Haus. Auch das überregionale und renommierte Fachmagazin Opernwelt kam zur Berichterstattung – und war nicht nur angetan von den Leistungen der drei Sängerinnen Julietta Aleksanyan, Alexandra Samouilidou und Maren Schwier sowie der Tänzerin Bettina Fritsche, die gemeinsam die französische Mathematikerin, Physikerin und Philosophin Emilie du Châtelet (1706–1749) verkörpern – eine „klanglich und optisch attraktive Setzung“. Die „spektakuläre Einrichtung“ mit dem vierteiligen Bühnenraum von Immo Karaman und Philipp Contag-Lada, den prächtigen Rokokokostümen von Fabian Posca sowie dem Video von Contag-Lada schafft eine sehr eindrückliche Ästhetik. Die kongenialen Bilder von Fotograf Andreas Etter sind nun zum Opernwelt-Cover geworden. Wir freuen uns sehr mit den beteiligten Künstler*innen über die Auswahl und die Ehre. Pressemitteilung des Staatstheaters vom 27.6.2024

Sara Ostertag neue Theaterdirektorin des Wiener TAG

Die frühere Mainzer Hausregisseurin Sara Ostertag übernimmt ab der Spielzeit 2025/26 als Direktorin das Theater an der Gumpendorfer Straße (TAG) in Wien. Sara Ostertag wurde 1985 in Wien geboren und arbeitete bisher als Regisseurin, Choreografin und Theaterpädagogin in Deutschland und Österreich. In der Spielzeit 2014/15 wechselte sie als Hausregisseurin an das Staatstheater Mainz. Dort inszenierte sie unter anderem Gold von Leonard Evers, den performativen Stadtspaziergang In Arbeit:Neustadt, Spinnerling nach dem Roman von Simon van der Geest, paradies fluten (verirrte sinfonie) von Thomas Köck und Ein Schaf fürs Leben nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Maritgen Matter. In ihrer neuen Funktion als Chefin des TAG sieht Sara Ostertag ihre große Chance, jene Veränderungen durchzusetzen, die ihr vorschweben: „Der Grassroots Gedanke ist schon richtig: Wenn eine Struktur klein ist, kann man ihr leichter neue Aufgaben geben und sie als Werkzeug ganz anders benützen. Rein technisch würde mich eine große Struktur natürlich auch reizen.“ (Zitat www.puls24.at vom 17.6.2024). Auch weiterhin wird sie als Regisseurin weiterarbeiten. Das Konzept, das sie am TAG umsetzen will, setzt vor allem auf mehrsprachiges Theater, um ein vielfältiges Publikum zu erreichen.

Ina Karr verlängert in Luzern bis 2031

Die frühere Chefdramaturgin für die Opernsparte am Mainzer Staatstheater Ina Karr verlängert ihren Vertrag als Intendantin des Luzerner Theaters bis zum Sommer 2031. Der Stiftungsrat des Luzerner Theaters teilt dazu mit: Anknüpfend an ihre erste Amtszeit bis Ende der Spielzeit 25/26 wird sie in den folgenden fünf Jahren ihre Arbeit mit Produktionen von hervorragender künstlerischer Qualität, starken Ensembles, regionalen wie internationalen Partnerschaften und grossem Engagement für die Realisierung des neuen Luzerner Theaters weiterführen. Ina Karr hat das Luzerner Theater in den ersten drei Jahren ihrer Intendanz zu einem offenen Haus für alle gemacht, in welchem sie das Publikum zum gemeinsamen Entdecken und zum Austausch einlädt. So positioniert sie das Theater gemeinsam mit ihrem Team geografisch wie gesellschaftlich in der Mitte der Stadt. Diesen Weg wird sie nun langfristig weiterführen, auch mit Blick auf den Bau des neuen Luzerner Theaters. Stiftungsrat und Intendantin haben sich darüber verständigt, die Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre zu verlängern. Ina Karr ist in Luzern angekommen Der Stiftungsrat zeigt sich darüber hocherfreut, wie Stiftungsratspräsidentin Anja Meyer erklärt: «Ina Karr hat mehrfach bewiesen, dass sie mit ihrem Team das Luzerner Publikum begeistern kann. Die ausverkauften Vorstellungen und die stark steigenden Zuschauerzahlen in der aktuellen Spielzeit geben ihr…