Cornelius-Oper Gunlöd am 12.10.2024 im Radio und danach in der ARD-Mediathek
Die von Peter Cornelius komponierte Oper Gunlöd kam als Beitrag zum Mainzer Peter Cornelius-Festival, das das doppelte Jubiläum des Dichterkomponisten (1824-1874) feierte, am 25. Mai und 4. Juni 2024 in zwei konzertanten Aufführungen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer am Staatstheater Mainz auf die Bühne. Solisten waren Daniela Köhler (Gunlöd), Yoonki Baek (Odin), Derrick Ballard (Suttung) und Svanhildur Pálmadóttir (Hela). Die Aufzeichnung der Oper ist am 12. Oktober um 20 Uhr ist Gunlöd auf SWR2, MDR Klassik und WDR3 zu hören und später ein Jahr lang in der ARD-Mediathek abrufbar.
Neuer Mainzer GMD wird Gabriel Venzago
Gabriel Venzago wird ab der Spielzeit 2025/2026 neuer Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz und damit zugleich Generalmusikdirektor am Mainzer Staatstheater (GMD). Das gab Kulturministerin Katharina Binz in einer Pressekonferenz am 23. September 2024 gemeinsam mit Intendant Markus Müller bekannt. Venzago folgt damit auf Hermann Bäumer, der seit 2011 beide Positionen innehatte und bereits 2022 bekannt gegeben hatte, dass er mit Ablauf der Spielzeit 2024/2025 seinen Vertrag nicht weiter verlängern möchte. Breite Zustimmung zur Berufung von Gabriel Venzago Kulturministerin Binz freut sich über die Verpflichtung von Gabriel Venzago, an der auch das Philharmonische Staatsorchester beteiligt war: „Gabriel Venzago ist einer der aufstrebenden jungen Dirigenten unserer Zeit. Ich bin mir sicher, dass Herr Venzago dem Orchester neue Impulse geben wird.“ Sie dankte dem jetzigen GMD Hermann Bäumer mit den Worten: „Herr Venzago kann sich auf einprofessionelles Arbeitsumfeld und ein herausragendes Orchester freuen, das er nach der vierzehnjährigen Amtszeit von Hermann Bäumer übernimmt. Herrn Bäumer danke ich schon jetzt für seine überragende Arbeit in Mainz und freue mich auf die aktuell letzte Spielzeit mit ihm an der Spitze unseres Mainzer Staatsorchesters genauso wie auf die erste Spielzeit von Herrn Venzago ab Sommer 2025.“ Gabriel Venzago freut sich auf seine neue Aufgabe: „Voller Begeisterung…
Peter Brenner ist tot
Die Theaterfreunde Mainz trauern um den früheren Intendanten des Staatstheaters Dr. Peter Brenner. Dr. Peter Brenner ist am Abend des 16. September 2024 im Alter von 94 Jahren in Rommersheim verstorben. Peter Brenner war vor allem ein passionierter Opernintendant. Während seiner Wirkungszeit von 1991 bis 1999 hat er Peter Erckens als Generalmusikdirektor und Chefdirigent nach Mainz geholt und mit ihm als einen Höhepunkt der gemeinsamen künstlerischen Arbeit Bohuslav Martinůs The Greek Passion auf die Bühne gebracht. Die von ihm erstellten Fassungen sämtlicher Händel- und Mozartopern sind bis heute erhältlich und werden gespielt. Mit Engagement und Erfolg hat er sich für den Bau des Kleinen Hauses eingesetzt und den kurzfristigen Umzug in die Ausweichspielstätte in der Phönixhalle gemeistert. Dr. Peter Brenner wurde 1930 als zweiter Sohn des Regisseurs und Intendanten Walter Felsenstein in Freiburg i. Br. geboren. Er studierte sowohl Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er auch promoviert wurde, als auch Musik an der Staatlichen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien. Bei den Salzburger Festspielen war Brenner im Anschluss an sein Studium als Regieassistent von Günther Rennert tätig. Zwischen 1965 und 1969 arbeitete er als Assistent und Abendspielleiter an der Deutschen Oper am Rhein. Im Anschluss war er von…
Mainzer Gastropauschale ist ein Erfolg
Die zu Beginn der Spielzeit 2023/24 am Mainzer Staatstheater eingeführte Gastropauschale ist ein Erfolg. „Als wir das Konzept der Gastropauschale letztes Jahr vorgestellt haben, gab es zunächst auch kritische Stimmen. Einige Leserbriefe gab es an diese Redaktion, auch Anrufe erreichten uns“, sagte Intendant Markus Müller der Allgemeine Zeitung. „Von ‚Zwangskonsum‘ war die Rede. Inzwischen haben wir eine ausschließlich positive Rückmeldung – es ist ein einziger warmer Sommerregen.“ Allen kritischen Stimmen zum Trotz kann Markus Müller am Ende dieser Spielzeit ein positives Fazit ziehen. Die Einnahmen des Staatstheaters aus dem Kartenverkauf (ohne Gastropauschale) betragen gut 3,6 Millionen Euro, während die Gastropauschale bislang knapp 980.000 Euro eingebracht hat. Die Gastropauschale wird daher auch in der kommenden Spielzeit 2024/25 beibehalten Auch in anderer Hinsicht hat das Staatstheater Erfolg. Markus Müller rechnet damit, dass die vergangene Spielzeit 2023/24 wohl eine der erfolgreichsten in der Geschichte des Staatstheaters war. 737 Vorstellungen lockten 223.392 Besucher ins Staatstheater. Damit könnte der Rekord der bislang erfolgreichsten Spielzeit 2018/19 übertroffen worden sein. Der Intendant führt dies gegenüber der Allgemeine Zeitung auch auf die Gastropauschale zurück: „Die Leute fühlen sich im Staatstheater willkommen geheißen.“